Skisprung
Sparkassen FIS Sommer Grand Prix Skisprung in Klingenthal
Spannung in der Sparkasse Vogtland Arena
Slowenien & Bulgarien jubelt zum SGP-Finale in Klingenthal
Spannung pur in der Sparkasse Vogtland Arena zu den finalen Einzelwettbewerben des Sommers in Klingenthal. Sowohl der Tagessieg im letzten Einzelwettbewerb des Sommers als auch der Gesamtsieg im Sommer Grand Prix 2023 geht nach Slowenien. Die Gesamtsiegerin Nika Kriznar verpasste als Zweite des Tages (246,7 P.) zwar den siebten Sieg in Folge, der Sieg am Samstag blieb mit Ema Klinec (247,2 P.) aber dennoch im gleichen Team. Den dritten Platz in der Tageswertung belegte die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger (211,5 P.).
Hinter Kriznar gab es in der Gesamtwertung noch einmal eine Änderung. Durch einen Sturz der Führenden nach dem ersten Durchgang, Alexandria Loutitt, konnte die Japanerin Sara Takanashi in der Sommer-Grand-Prix-Wertung noch an der Kanadierin auf Rang zwei vorbeiziehen.
Für Verwirrung im Finaldurchgang der Damen sorgten vor allem drei Disqualifikationen, die nicht aufgrund der Anzüge verursacht worden, sondern aufgrund des Nichteinhaltens der Ampelphase (bei grün 10 Sekunden). So wurde Josephine Pagnier wegen eines zu späten Starts disqualifiziert. Auch bei Abigail Strate wartete der Trainer zu lange, sodass die Ampel für die Kanadierin noch vor einem Start auf Rot sprang. Gleiches Schicksal ereilte die Norwegerin Eirin Maria Kvandal.
Zografski schreibt Geschichte in Klingenthal
Vladimir Zografski stand zum Finale in Klingenthal zwar nicht auf dem Podium, Rang 11 reichte ihm aber dennoch die Führung in der Sommer-Grand-Prix-Wertung gegen den Schweizer Gregor Deschwanden zu behaupten. Für ihn wurde es Platz sieben zum Abschluss des Sommers. Mit seinem Sieg des Sommer Grand Prix 2023 schrieb der 30-Jährige Skisprung-Geschichte - noch nie gelang einem Skispringer aus Bulgarien ein solcher Erfolg.
Den Tagessieg vor knapp 4.000 Zuschauern sicherte sich der österreichische Routinier Manuel Fettner (282,4 P.). Das Podest komplettierten Dawid Kubacki aus Polen (278,7 P.) und mit Daniel Tschofenig ein weiterer ÖSV-Adler (269,4 P.). Überraschend stark präsentierte sich im eher schwierigen Wettbewerb, bedingt durch wechselnde Windverhältnisse, der Sachse Martin Hamann (SG Nickelhütte Aue). Er landete als bester DSV-Adler auf Rang sechs. Teamkollege Andreas Wellinger reihte sich als Achter ebenfalls in den Top Ten ein.
Deutschland feiert Heimsieg zum Abschluss in Kingenthal
Gelungener Abschluss beim Sparkassen FIS Sommer Grand Prix in der Sparkasse Vogtland Arena. Am letzten Tag sichert sich das deutsche Team einen souveränen Heimsieg vor vielen jubelnden Fans.
Bereits nach dem ersten Durchgang lagen Selina Freitag, Martin Hamann, Katharina Schmid und Andreas Wellinger vor den beiden Teams aus Österreich und Japan in Führung. Besonders der Sachse Martin Hamann (SG Nickelhütte Aue) glänzte mit zwei starken Sprüngen im Mixed-Teamwettbewerb - auch Selina Freitag zeigte im Finaldurchgang eine der Topweiten. Mit 44,2 Punkten Vorsprung setzte sich das DSV-Quartett (976,2 P.) nach einer herausragenden Teamleistung gegen Sara Takanashi, Ren Nikaido, Yuki Ito und Ryoyu Kobayashi aus Japan (932,0 P.) durch. Sara Takanashi erhielt zu ihrem Geburtstag anschließend an ihren Finalsprung noch eine Geburtstagstorte. Das österreichische Team (923,1 P.) mit Marita Kramer, Daniel Tschofenig, Jacqueline Seifriedsberger und Manuel Fettner musste sich im Finale den Japanern noch auf Platz drei geschlagen geben.
In Klingenthal gehen damit drei erfolgreiche Skisprung-Tage zu Ende. "Das Wetter hat gut mitgespielt und wir sind mehr als zufrieden mit den drei Tagen hier in der Sparkasse Vogtland Arena. Mit dem Sieg der deutschen Mannschaft haben wir auch noch einen super Abschluss für alle Zuschauer geliefert bekommen", so das Fazit von OK-Chef Alexander Ziron.
In nur einer Woche geht es dann bereits weiter in Klingenthal: Am 14. und 15. Oktober stehen die Deutschen Meisterschaften in der Nordischen Kombination auf dem Programm. Die nationale Meisterschaft der Skispringerinnen und Skispringer folgt dann Anfang November (4./5.11.).
Text & Fotos: Konstanze Schneider // Pressestelle Weltcup Klingenthal