Phänomenaler Weltcupauftakt in Schweden und Finnland

Am vergangenen Wochenende (26./27./28.11. 2021) haben die sächsischen Sportlerinnen und Sportler gute Leistungen beim Weltcup-Auftakt abrufen können. In Finnland, in der Nähe des Polarkreises, haben die Langläufer und die Nordisch Kombinierten im eisig kalten Ruka ihre ersten Wettkämpfe bestritten. Die Biathleten durften zum Saisonauftakt in Schweden in Östersund an den Start.

Denise Herrmann läuft beim ersten Biathlon-Weltcup-Rennen der olympischen Saison in Östersund aufs Podest. Die 32-Jährige belegte beim Weltcup-Start in Östersund im Einzelrennen über 15 km einen starken dritten Platz. Herrmann lag mit nur einem Schießfehler 1:23,0 Minuten hinter der fehlerfreien Einzel-Weltmeisterin Marketa Davidova aus Tschechien und der Österreicherin Lisa Theresa Hauser (1/+1:17,7). Sie hat damit bereits die Qualifikation für die Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) perfekt gemacht. "Ich bin happy mit dem Auftakt. Das Laufen war noch ein bisschen zäh, aber das habe ich so erwartet. Der eine Fehler ärgert mich, aber ich fühle mich stabil im Schießen", sagte Herrmann im ZDF.

Bei den Herren überraschte der 24 Jahre alte Justus Strelow beim Einzelrennen über 20 km mit einem guten 13. Platz, es war die beste Weltcup-Platzierung für den 24-Jährigen. Strelow war damit auch bester Athlet des Deutschen Skiverbandes. Damit sicherte er sich zu dem die halbe Olympia-Norm.

Auch die Kombinierer konnten mit guten Ergebnissen in die Weltcupsaison starten. Am zweiten Tag des Ruka-Tripples, angeführt von Überraschungssieger Terence Weber haben die deutschen Nordischen Kombinierer an bessere Zeiten erinnert und einen Dreifacherfolg eingefahren. Im finnischen Ruka siegte Weber am Samstag überraschend vor seinen beiden Kollegen Eric Frenzel und Vinzenz Geiger, die am finalen Anstieg nicht mehr mithalten konnten.

Für Weber, der damit überraschend auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden von Riiber übernimmt, war es der erste Weltcup-Sieg überhaupt. „Es war ein Traum, das Gelbe Trikot in einem Weltcup zu tragen. Heute ist dieser Traum wahr geworden“, sagte der 25 Jahre alte Weber.

Beim Langlauf hat die sächsische Sportlerin Katharina Hennig im finnischen Ruka für eine Überraschung gesorgt. Über die zehn Kilometer in der klassischen Technik belegte die 25 Jahre alte Oberwiesenthalerin den dritten Platz und musste sich nur Frida Karlsson (Schweden) und Therese Johaug (Norwegen) geschlagen geben. Auf die sonst über die Langstrecke so dominante Johaug fehlten Hennig in ihrer Lieblingsdisziplin nur 1,5 Sekunden. "Ich bin superhappy. Die Ski waren einfach top, ich hatte richtige Raketen unter den Füßen. Aber das hätte ich im Leben nicht erwartet", sagte Hennig später im ZDF. Mit diesem Ergebnis hat sie auch die Qualifikation für die olympischen Spiele in Peking in der Tasche.

Der Skiverband Sachsen gratuliert allen Platzierten recht herzlich! 

Fotos: DSV

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