Internationale FIS Rennen Ski Alpin
Aufregende Tage liegen hinter den austragenden Vereinen der internationalen FIS Skirennen im vogtländischen Schöneck und im Kurort Oberwiesenthal. Ganze 4 Tage war die Welt zu Gast in den sächsischen Skiregionen.
Am vergangenen Samstag und Sonntag (12./13.02.22) stand das FIS Rennen, in der Disziplin Slalom, in Schöneck zu Buche. Blauer Himmel, Sonnenschein und eine perfekt präparierte Rennstrecke begleiteten die Athleten, Trainer und Betreuer über beide Tage hinweg. Die Wettkampfstrecke, welche eine Streckenlänge von 550m mit einer Höhendifferenz von 140m aufwies, wurde in den Tagen zuvor durch die hervorragende Arbeit des SC Schöneck hergerichtet. Nicht nur der Neuschnee aus der Nacht zuvor musste weichen, sondern auch die Oberfläche vereist werden. Um dies zu schaffen wurde in den Abendstunden vor dem Wettkampfwochenende mit einem sogenannten „Injektionssprühbalken“ gearbeitet. Bei diesem speziellen Verfahren wird mithilfe von Wasser und Druck sowie physikalischer Prozesse die Piste verfestigt und widerstandsfähiger gemacht. Die Quintessenz dieser aufwendigen Arbeit waren faire Wettkampfbedingungen für alle Teilnehmer. Gemeldet waren für den Slalom in Schöneck insgesamt 100 Starter aus 15 verschiedenen Nationen. Der Sieg ging an beiden Tagen nach Deutschland.
In den darauffolgenden Tagen wechselten die Rennmannschaften die Lokation. Für den am Montag und Dienstag (14./15.02.22) angesetzten Riesenslalom waren die Athleten*innen zu Gast in Oberwiesenthal.
Auf der anspruchsvollen FIS Rennstrecke „unter den Seilen“, welche mit einer Streckenlänge von 1100m und einer Höhendifferenz von 260m zu bewältigen war, erfolgte der Start bei den anstehenden Rennen von ganz oben. Für dieses Großereignis wurde die Rennstrecke für alle Wettkampfteilnehmer komplett gesperrt. Auch in Oberwiesenthal investierte man in den Nächten zuvor für das Herrichten der Rennstrecke sehr viele Arbeitsstunden. Analog zu Schöneck kam der „Injektionssprühbalken“ zum Einsatz. Viele Arbeitsstunden wurden für eine perfekte Rennstrecke investiert. Ein Wintergewitter, welches 30cm Neuschnee binnen weniger Stunden brachte, erschwerte die umfänglichen Arbeiten an der Wettkampfstrecke zusätzlich. Doch dank des guten Einsatzes der PistenBully Fahrer der Liftgesellschaft Oberwiesenthal konnte in Zusammenarbeit mit dem Team vom ASC Oberwiesenthal am Vorabend eine hervorragende Startrampe geschoben und die Strecke präpariert werden. Zum Riesenslalom gingen knapp 80 Rennläufer*innen an den Start. Bei den Herren ging der Sieg an beiden Wettkampftagen nach Deutschland. Lediglich bei den Damen holte sich am Sonntag eine Österreicherin die Goldmedaille.
Die Ergebnisse des Slaloms und des Riesenslaloms sind für alle Neugierigen hier zu finden.
Ein großer Dank geht an Alle, die mit Euphorie und Leidenschaft zu den alpinen Wettkämpfen beigetragen haben. Alle vier Wettkampftage waren perfekt organisiert und liefen reibungslos ab. Desweiteren ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung durch eine Vielzahl an freiwilligen Helfern und die sehr gute Zusammenarbeit.
Positives Feedback zu allen Wettkampftagen gab es vom Sportlichen Leiter des Deutschen Skiverbandes Andreas Ertl (Ski Alpin). Er benannte die Stützpunkte in Sachsen als weitere wichtige Standbeine im Deutschen Skiverband und lobte die sehr gute Qualität der Ausrichtung.
Ein Lob, welches mit großer Freude angenommen wurde! Diese Wertschätzung und Vertrauensaufgabe seitens des Deutschen Skiverbandes sind für unsere Skiregionen und den alpinen Skirennsport in Sachsen von großer Bedeutung.
Mit diesem Erfahrungsschatz blickt die Abteilung Ski Alpin voller Hoffnung in die Zukunft, um auch in den kommenden Saisons wieder zu den Ausrichtern eines internationalen FIS Skirennens zu gehören.
Text & Foto: Tina Herrmann (Referentin Breitensport Ski Alpin)