FIS Sommer-Grandprix Finale Skisprung in Klingenthal

Zum Auftakt des Sommer-Grand-Prix-Finales in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal kamen die Sieger beim Mixed-Teamwettbewerb aus Norwegen. Dem Regen trotzend sicherten sich Silje Opseth, Marius Lindvik, Thea Minyan Bjoerseth und Daniel André Tande den Sieg mit 38,3 Punkten Vorsprung auf das DSV-Quartett. Vor heimischem Publikum sprangen insbesondere Selina Freitag von der SG Nickelhütte Aue und Andreas Wellinger mit den Stärksten mit und sicherten den Silberrang ab. Den Favoriten aus Slowenien mit Ema Klinec, Timi Zajc, Ursa Boagataj und Anze Lanisek blieb „nur“ Rang drei.

Im Einzel am Sonntag bei schwierigen Bedingungen sicherte sich Top-Favoritin Ursa Bogataj aus Slowenien den Sieg. Mit 225,5 Zählern konnte sie sich deutlich gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Team mit Ema Klinec (197,6 P.) durchsetzen. Mit Selina Freitag konnte das deutsche Team mit Platz drei einen Podestplatz feiern. Die sächsische Athletin landete nur 1 Punkt hinter der zweitplatzierten Slowenin. „Das war für mich ein völlig neues Gefühl, auf dem Podest zu stehen, aber ich könnte mich daran gewöhnen. Es war schön, dass es auf der Heimschanze so geklappt hat, denn es macht Spaß vor so vielen Zuschauern zu springen und wenn die Sprünge dann noch aufgehen, ist das Klasse.“, so das Fazit von Selina Freitag.
In der Gesamtwertung des Sommer Grand Prix 2022 sicherte sich Ursa Bogataj ebenfalls den Sieg. Als beste Deutsche reihte sich hier die Oberstdorferin Katharina Althaus auf Platz fünf, vor Selina Freitag auf Rang sechs ein.

Wie bei den Damen räumte auch Dawid Kubacki (271,8 P.) bei den Herren sowohl Tages- als auch Gesamtsieg ab. Der Pole setzte sich mit 11,7 Punkten Vorsprung gegen den Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison durch. Ryoyu Kobayashi aus Japan kam als Zweiter auf 260,1 Punkte. Auf Platz drei landete der Norweger Daniel-André Tande (256 P.), der zur Halbzeit noch in Führung lag, aber im Finale nicht mehr kontern konnte. Andreas Wellinger vergab aus deutscher Sicht seine Chance auf einen Podestplatz. Nach einem schwächeren ersten Durchgang lag er nur auf Rang 13 und hatte bereits 30 Punkte Rückstand auf die Spitze. Mit einem starken zweiten Sprung schob er sich noch auf einen guten fünften Platz nach vorne und fuhr somit das beste Resultat für den Deutschen Skiverband ein. Auch in der Gesamtwertung wurde Wellinger auf Platz sechs bester Deutscher.

Trotz widriger Bedingungen haben Skisprung-Fans an allen drei Tagen im Stadion der Sparkasse Vogtland Arena ausgeharrt und ein tolles Finale der Sommer-Sprungserie bestaunt. „Wir können auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Es konnten alle Wettbewerbe wie geplant durchgeführt werden und das trotz schwieriger Wettervorhersagen.“, so OK-Chef Alexander Ziron, der sich bei allen Helfern & Partnern für die Unterstützung bedankte.

Text: Konstanze Schneider (VSC Klingenthal e.V.) & SVS,  Bilder: Konstanze Schneider (VSC Klingenthal e.V.)

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