16. Sparkassen Landesjugendspiele 2024
in Klingenthal, Schöneck und Oberwiesenthal
Die 16. Sparkassen Landesjugendspiele Sachsen in den Wintersportarten sind am Freitag, 26.01.2024 mit einem Feuerwerk, Lasershow, Entzünden des LJS-Feuers und dem Hissen der Landesjugendspielflagge, im Waldpark Grünheide eröffnet worden. Rund 1000 TeilnehmerInnen, zwischen 6 und 15 Jahren, hatten sich für das größte Talent-Förderprojekt in Sachen angemeldet.
Drei Tage lang haben die Kinder/Jugendlichen in den einzelnen Sportarten ihr Bestes gegeben. Im Skistadion Mühlleiten ging es am Freitag mit den Technik-Disziplinen im Langlauf los. Am Samstag folgten die Wettbewerbe der Skispringer und Kombinierer. Zunächst auf den Vogtlandschanzen, gefolgt von den Langlaufwettbewerben der Kombinierer im Skistadion Mühlleithen. In der Disziplin Langlauf wurde dort am Sonntag der Massenstart absolviert und die Kombinierer haben ihren Vielseitigkeitswettbewerb ausgetragen. Parallel absolvierten die Alpin-Sportler in Schöneck ihre Wettbewerbe. Die Biathleten trugen ihre Wettbewerbe in der Sparkassen-Skiarena in Oberwiesenthal aus.
SKI ALPIN
Aus sieben Vereinen kämpften reichlich 60 Ski-Alpin-Starter um die Bestzeiten. Dabei wurden die Medaillen an beiden Tagen im Riesenslalom vergeben. „Das geplante Cross-Rennen am Sonntag ließ sich wegen der warmen Witterung leider nicht realisieren“, berichtete Nele Stürmer vom Skiverband Sachsen. Die Vertreter ihres Vereins sowie vor allem die des SC Schöneck drückten den Wettbewerben ihren Stempel auf. Dank Kilian Krumbacher, Ferdinand Hesse, Paula Meinel und Geburtstagskind Luna Sophie Schwarzenbeck durften die Gastgeber allein am ersten Tag vier Siege auf eisiger und dennoch griffiger Piste bejubeln. Vom Fichtelberg kamen mit Valentin und Theodor Bucher (beide ASC Oberwiesenthal) zwei Sieger. Doch auch kleinere Vereine wie der TSV 1872 Pobershau, aus dessen Reihen Mia Walther Gold gewann, waren auf dem obersten Podest vertreten. „Das Schöne an diesem Wettkampf ist, dass die Medaillenchancen für alle etwas größer sind, weil es Wertungen in jedem einzelnen Jahrgang gibt“, erklärt Nele Stürmer.
BIATHLON
Blauer Himmel, Sonnenschein und ausreichend Schnee unter den Skiern: Hätten sich die Biathleten in Oberwiesenthal ein Wetter malen müssen – es wäre wohl das gewesen, das sie am Sonntag am Fichtelberg vorfanden. 109 junge Sportler im Alter von 10 bis 15 Jahren nahmen an den Wettbewerben teil – auf dem Programm standen das Einzel am Samstag sowie der Massenstart am Sonntag. Während in den jüngeren Altersklassen die Biathleten aus dem Osterzgebirge und dem Raum Dresden dominierten, schnitten die hiesigen bei den älteren Jahrgängen besonders gut ab. So liefen Malwina Hermann vom PSV Schwarzenberg und Matti Groß von der TSG Sehma an beiden Tagen zu Gold. Je einmal Gold und einmal Bronze sicherten sich zudem Sten Sommerfeldt und Simon Gahler, die in ihrer Konkurrenz direkt gegeneinander antraten. Gahler gewann am Samstag, tags darauf hatte sein Vereinskollege vom WSC Oberwiesenthal das bessere Ende für sich.
SKILANGLAUF
Die Skilangläufer in Klingenthal mussten am Samstag erst einmal ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Ein Doppelstocksprint, ein Sprint ohne Stöcke, bei dem es auf die reine Beinarbeit ankam, sowie ein Techniksprint – dort galt, verschiedene Hindernisse zu überwinden – ergaben eine Gesamtwertung. Der Sonntag stand dann im Zeichen des Massenstarts. Ein wahrlich goldenes Wochenende erlebte Familie Schumann aus Neudorf. Julia Schumann war an beiden Tagen nicht zu schlagen, ihr Bruder Fabian gewann die Vielseitigkeit und wurde im Massenstart Zweiter. Doch damit nicht genug der Neudorfer Herrlichkeit: Denn auch Hanna Hennig (SV Neudorf) holte sich im Massenstart noch ihre Goldmedaille ab. „In Sachen Ausdauer hat sie einfach Vorteile gegenüber der Konkurrenz“, betonte Langlauf-Landestrainer Philipp Ebell. Mit mehr als 160 Teilnehmern hatten die Langläufer nicht nur gegenüber allen anderen Disziplinen die Nase vorn, sie legten auch selbst noch einmal zu gegenüber den Landesjugendspielen von 2022.
SKISPRUNG UND NORDISCHE KOMINATION
Auch die rund 120 Skispringer und Nordischen Kombinierer waren in Klingenthal gefragt. Sie wetteiferten auf den Vogtlandschanzen und im Skistadion um die begehrten Medaillen in Schneekristallform. Allerdings gab es aufgrund der Witterung Änderungen im Ablaufplan, wie Joachim Starke berichtet. „Samstag hat es geregnet, Sonntag gefroren“, so der Trainer beim SSV Zschopau. Für die Zschopauer habe sich der Ausflug ins Vogtland gelohnt, betont Starke. Rosa Hähnel gewann in ihrer Klasse, Johannes Starke sprang auf Rang 2, Liv Preißler auf Platz 3. „Es lief ganz gut. Ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe“, so eine glückliche Liv Preißler, die aber auch einmal stürzte. Zudem sprangen drei Silbermedaillen beim Vielseitigkeitswettbewerb sowie dreimal Silber und Bronze in der Kombination heraus. Für die weiteren Highlights aus erzgebirgischer Sicht sorgten unter anderem Hannes Meischner (SSV Geyer) und Janina Beyreuther (Pöhla) mit Platz 1 beim Skisprung. Meischner siegte zudem in der Kombination, was auch Nico Illing (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und dem Stützengrüner Tameo Rosenzweig gelang.
Text: LSB, Freie Presse, SVS
Bilder: N. Stürmer, M. Bruschke, LSB, VSC Klingenthal