Ski Alpin

SkiLiga Deutschland endet 2024 erneut mit Doppelsieg für Team Sachsen

DSL Champions 2024 Rico und Lydia

Herzschlagfinale ohne Finale … Ein turbulenter Saisonausklang war das, dieser 16. März 2024. Alle Bemühungen des Deutschen Skiverbandes und des Ausrichters DAV Ulm einen finalen Riesenslalom zu veranstalten, versanken im Regen von Damüls im österreichischen Vorarlberg. Gerade bei den Damen hätte es spannender nicht sein können. Trennten doch nur 13 Punkte den ersten vom dritten Platz auf dem Podium. Doch zum großen Showdown kam es nicht. Noch vor der Auffahrt auf den Berg kam die Absage und die Einladung zur Saisonabschlußparty mit Siegerehrung.

Die Freude und Erleichterung steht der Dresdnerin Lydia Müller (JG98, SC Schöneck) ins Gesicht geschrieben. Niemand und sie erst recht nicht, hätte vor dieser Saison dieses Endergebnis erwartet und doch kam alles ganz anders. Nach insgesamt 12 gewerteten Rennen betrug ihr Vorsprung am Ende 4 Punkte auf die Zweitplatzierte, die Münchner Löwin Juli Pressler (JG05). Dritte wurde Kimberly Wilke (JG00) von der SG Ennepetal.

Größten Respekt ist aber Rico Thomas (JG94, ASC Chemnitz) zu zollen. Unglaublich, denn für den 29-jährigen Chemnitzer ist der Erfolg auch in diesem Jahr nunmehr der 3 Gesamtsieg der Deutschen SkiLiga in Folge. Seine Performance über die vielen Jahre im Kontext der extrem multiplen Herrenkonkurrenz ist bemerkenswert. Lag er doch mit uneinholbaren 201 Punkten Vorsprung bereits vor dem Finalwochenende vor dem Zweiten Julian Plank (JG02, TSV 1860 München) und dem Thüringer Michael Müller (JG99, SV 08 Steinach) in der Liga Gesamtwertung.

Lydia und Rico behaupteten sich gegen starken Wettbewerb bestehend aus 125 Damen und 190 Herren der Jahrgänge 1988 bis 2007 aus ganz Deutschland. Die Deutsche SkiLiga ist ein Projekt der DSV Verbandsentwicklung und soll zum sportlichen Verbleib möglichst vieler Talente nach Abschluss der Schülerzeit [U16] auch außerhalb von DSV Kaderstrukturen animieren. Verbände, regionale Mannschaften und Para-Teams erfüllen den Wettbewerb mit einem inklusiven Geist, in dem vor allem der gemeinsame Spaß aber auch die persönliche skitechnische Weiterentwicklung junger Talente bis hin zur Eignung zur DSV Trainerausbildung im Vordergrund steht.

In Bezug auf das sächsische alpine Engagement bei den Aktiven ist es sehr erfreulich festzuhalten, dass auch in dieser Saison eine eigene Mannschaft Sachsen am Start war, welche in der Gesamtwertung am Ende Platz 5 aus 22 erreichte.

Junge Talente wie Anna Meyer (JG07, Einsiedler SV) sind dabei gern gesehen. Sie verstärkte das Team in ihrer ersten Jugendsaison tatkräftig und belegte in der U18 Gesamtwertung zur Deutschen Skiliga einen beachtenswerten 4. Rang.

Zum Team Sachsen gehörten: Lydia Müller (Dresden), Anna Meyer (Einsiedel), Laura Schuffenhauer (Einsiedel), Johanna Wiesehütter (Ehrenfriedensdorf), Lea Kühne (Stubai), Rico Thomas (Chemnitz), Nils Nuckelt (Einsiedel), Bent Schlitz (Einsiedel), Fabian Jerger (Kiefersfelden), Steffen Thomas – Trainer (Chemnitz).

Herzlichen Glückwunsch an alle Athletinnen und Athleten und großen Dank an den langjährigen Trainer, Manager, Begleiter und Motivator der Mannschaft: Steffen Thomas.

Text: MM

Foto: Achberger, Skiabteilung TG Biberach + Privat

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