Skandinavier dominieren die Sprints beim Weltcup in Dresden
Weltcuppunkte ebenso für SVS-Athletinnen
Vor knapp 5.000 Zuschauer sprinteten die besten Langläufer der Welt vergangenes Wochenende in der robotron Skiarena in Dresden um wertvolle Weltcup-Punkte. Dabei triumphierten vor allem die Nationen aus Schweden und Norwegen. Die Deutschen Sprinter um die zwei Sächsinnen Anne Winkler (SSV Sayda) und Nadine Herrmann (Bockauer SV) konnten ihr Potenzial beim City-Sprint noch nicht ganz ausschöpfen.
Am Samstag wurde das Spektakel am Königsufer in Dresden mit den Einzelsprints der Damen und Herren eröffnet. Vor allem für die Deutschen Damen verlief der Prolog noch sehr erfolgreich. Sieben von acht Läuferinnen konnten sich für die Heats qualifizieren, darunter auch die zwei Lokalmatadorinnen Anne Winkler und Nadine Herrmann. Bei den Herren schafften es lediglich Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger unter die Top 30. Richard Leupold (SK Dresden-Niedersedlitz) und Lukas Groß (PSV Schwarzenberg) schieden im Prolog aus und landeten am Ende auf den Plätzen 57 und 55.
Trotz lauter Anfeuerungen und großer Unterstützung des Heim-Publikums verlief das Viertelfinale nicht ganz nach Plan für die sächsischen Läuferinnen. Beide konnten mit der starken Konkurrenz nicht mithalten und schieden jeweils als Sechstplatzierte aus. Vor allem Anne Winkler, die in der ersten Runde das Feld noch anführte, hatte sich nach ihrem 13. Platz im vergangenen Jahr mehr vorgenommen. "Ich habe mich richtig auf dieses Heimrennen gefreut, wollte zur Not auch mit Ellbogen aggressiv laufen“, erzählte sie nach dem Rennen. Am Ende landeten sie und Nadine Herrmann auf den Plätzen 29 und 30 und konnten somit zumindest ein paar Weltcup-Punkte mit nach Hause nehmen. Beste Deutsche war die Schwarzwälderin Sandra Ringwald. Nach einem starken Prolog mit Platz 5 konnte sie sich bis ins Halbfinale durchkämpfen und landete am Ende auf Platz 7, ihr bisher bestes Saisonergebnis. An diesem Tag war einfach kein Vorbeikommen an den starken Schwedinnen, die einen Dreifach-Sieg holten. Stina Nilsson gewann den vierten Sprint-Weltcup in Folge vor ihren Teamkolleginnen Maja Dahlqvist und Jonna Sundling.
Trotz der Abwesenheit vom norwegischen Langlauf-Star, Johannes Høsflot Klæbo, ging der Sieg dennoch nach Norwegen. Der glückliche Gewinner hieß Sindre Bjørnestad Skar. Er überquerte die Ziellinie vor dem Russen Gleb Retivykh und seinem Landsmann Erik Valnes.
Am zweiten Tag lieferte sich die Langlauf-Elite im Team-Sprint vor der Silhouette der Landeshauptstadt heiße Wettkämpfe. An diesem regnerischen Tag gingen keine sächsischen Athleten mehr an den Start. Für Deustchland bildeten bei den Damen Sandra Ringwald gemeinsam mit Viktoria Carl und Elisabeth Schicho zusammen mit Laura Gimmler jeweils ein Team. Die Herren-Teams bestanden aus Thomas Bing und Janosch Brugger sowie Max Olex und Sebi Eisenlauer. Die Schwedinnen feierten erneut einen Doppel-Sieg. Wieder einmal triumphierte Stina Nielsson gemeinsam mit Maja Dahlqvist vor ihren Teamkameradinnen Ida Ingemarsdotter und Jonna Sundling. Auch bei den Männern sicherte sich der Vortagessieger Sindre Bjørnestad Skar gemeinsam mit Erik Valnes den Sieg. Platz zwei ging ebenfalls an Norwegen, die vor den Russen ins Ziel kamen.
Auch der Skiverband Sachsen trug zusammen mit dem Förderverein Biathlon Osterzgebirge e. V. zu einem gelungenen Rahmenprogramm bei. So konnten die Zuschauer auch außerhalb der Strecke den Wintersport hautnah miterleben. Die Kleinsten konnten in der Skitty World das Langlaufen für sich entdecken und einen Ski-Parcours auf den dünnen Brettern meistern. Das Biathlon-Laser-Powerteam war außerdem vor Ort und betreute die Laser-Schießanlage, wo sich Klein und Groß am Schießstand ausprobieren konnten.
Text: SVS
Bilder: CitySki GmbH