Erfolgreiche Biathlon WM für Denise Herrmann
Die zweite Wettkampfwoche in Östersund
"Ich freue mich, dass mir so eine gute WM gelungen ist." Die letzte Wettkampfwoche hielt spannende und erfolgreiche Wettbewerbe bereit. Denise Herrmann nimmt einen kompletten Medaillensatz aus Gold, Silber und Bronze mit nach Hause.
In der Single-Mixed-Staffel durfte Denise Herrmann (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) mit Erik Lesser die WM-Primiäre bestreiten. Leider lief es an diesem Tag nicht ohne Probleme, die Fehler waren einer zu viele und verwehrten den Platz auf das Podest. Letztendlich wurde es für das Duo der undankbare 4. Platz.
Ähnlich die Situation am Samstag beim Staffelrennen der Damen. Im Quartett erhielt Herrmann Unterstützung von Vanessa Hinz, Franziska Hildebrandt und Laura Dahlmeier. Leider startete die deutsche Mannschaft schlecht und die Aufholjagd begann erst bei der dritten Starterin Denise Herrmann. Die Verfolgungs-Weltmeisterin lief ein hohes Tempo, konnte ordentlich Zeit gut machen. Aber auch die Oberwiesenthalerin hatte am Schießstand zu kämpfen. Beim Liegendanschlag benötigte sie zwei extra Patronen. Auch beim Stehendschießen musste Herrmann zweimal nachladen. Immerhin kämpfte sich die 30-Jährige mit der Staffel auf den sechsten Platz vor. Schlussläuferin Laura Dahlmeier machte es anschließend spannend. Zwei Nachlader beim ersten Schießen, null beim Stehendanschlag. Die Partenkirchnerin vervollständigte die Aufholjagd, scheiterte jedoch ganz knapp im Schlussspurt um Bronze an der Ukraine. Letztlich fehlten nur 0,5 Sekunden zur Medaille. Und so fiel auch das Resümee von Denise Herrmann eher traurig aus. "In einer Staffel kann viel passieren. Wir haben gekämpft bis zum Schluss. Laura hat eine Super-Schlussrunde gemacht. Wir haben es am Schießstand liegen gelassen. Wir können so viel mehr. Wir haben uns heute unter Wert verkauft."
Den Abschluss der Weltmeisterschaften bildete der Massenstart am Sonntag. Das Feld der 30 Besten Biathletinnen wurde immer wieder stark durchmischt, wechselnde Winde und Schneefall machten das Rennen unberechenbar. Insbesondere im letzten Schießen wurde es noch einmal richtig spannend. Mit einer Strafrunde ging Herrmann als Dritte auf die letzte Schleife. Der Rückstand auf die führende Dorothea Wierer (ITA) und die Zweitplatzierte Jekaterina Jourlowa (RUS) wurde immer geringer. Letztendlich glückte ihr mit dem dritten Platz ein erneuter Podestplatz, der ihren Staffelsatz in Östersund komplettierte.
Der Skiverband Sachsen freut sich über die tollen Leistungen und wünscht einen erfolgreichen Saisonabschluss am kommenden Wochenende in Oslo.
Ein Videobeitrag der Sportschau: https://www.sportschau.de/biathlon-wm/biathlon-wm-massenstart-frauen100.html
Text: SVS/ Sportschau.de
Bild: Sportschau.de