FIS-Rennstrecke "Joachim Loos" unter der Seilbahn in Oberwiesenthal

Am 14. November 2022 fand die Namensweihe der homologierten FIS-Rennstrecke unter der Seilbahn in Oberwiesenthal aus historischem Anlaß statt. Die Abfahrtspiste trägt nun den Namen „Joachim Loos“, womit die DDR-Trainerlegende des alpinen Skisports anlässlich seines 100. Geburtstags geehrt wurde. 

Durch das Engagement von Joachim Loos (1922 bis 1997) gelangen DDR-Sportlern teils herausragende Leistungen im alpinen Skisport. Diese Erfolge fanden international große Anerkennung und wurden als das „Wunder vom Fichtelberg“ bezeichnet. Matthias Loos, Sohn des legendären Trainers und Vorsitzender des Alpinen Ski-Clubs Oberwiesenthal, erinnerte an die Bemühungen seines Vaters. Bereits 1967 erhilt er die Anerkennung der Piste unter der Seilbahn als Rennstrecke des internationalen Ski-Verbands FIS.

Die Piste ist bis zu 1,2 Kilometer lang, überwindet gut 300 Höhenmeter und ist für internationale Wettkämpfe im Riesenslalom und im Slalom zertifiziert. 1999 erhielt die Strecke dann zusammen mit einer weiteren Pisten am Fichtelberg das Zertifikat, um zukünftig alpine Ski-Weltcup-Rennen austragen zu können. So soll im März 2023 erstmals ein Weltcup im Skicross in Oberwiesenthal stattfinden.

Der Dank des Skiverbandes Sachsen und des Kurort Oberwiesenthal geht insbesondere an Matthias Loos und dem Team des ASC Oberwiesenthal sowie den beiden Betreibern des Skigebiets die maßgeblich das alpine Leben am Fichtelberg gestalten.

Text: SVS, ASC & Kurort Oberwiesenthal
Foto: ASC Oberwiesenthal

Bild: Oliver Hach

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